Permakultur

Der Begriff der Permakultur ist Landwirten seit Jahren bekannt und immer mehr Höfe setzen genau auf diesen Punkt. Permakultur steht für eine konzipierte Nachhaltigkeit, ein Konzept, das letztendlich versucht, die Natur nachzuahmen und so das Optimale aus dem Anbau zu erwirtschaften. So einfach wie genial und dennoch so fern für viele. Erfinder war übrigens in den siebziger Jahren ein Australier namens Bill Mollision, der das System in Zusammenarbeit mit einem Schüler entwickelte.

Die Permakultur wird nicht nur im wirtschaftlichen Bereich eingesetzt. Private Gärten und Anbauflächen profitieren von den Erkenntnissen des australischen Erfinders. Und natürlich werden immer wieder neue Erkenntnisse hinzugefügt. Die Community wächst weltweit und das Thema Umdenken wird von Tag zu Tag gestärkt.

Ein Konzept der Nachhaltigkeit? – die Permakultur

Die Grundidee basiert auf die Reduzierung von umweltbelastenden Anbauarten und der enormen Energieverschwendung. Das natürliche und ursprüngliche Ökosystem als Leitfaden, ein Gedanke, der gerade aktuell in der heutigen Zeit förmlich nach einer Notwendigkeit schreit. Warum sollte niemand das alte Wissen nutzen? Das Naturelle System der Landwirtschaft wurde vergessen und nun wieder neu entdeckt.

In den letzten Jahren hat sich eine eigene Farmkultur entwickelt, die weltweit diesen Ansatz umsetzen und auch lehren. Die Permaculture Farm Dio Pigadia in Griechenland setzt genau hier ein ökologisches Ausrufezeichen. Und hier wird wirklich geschaffen und jeder, der Interesse hat, kann sich gerne direkt vor Ort ein Bild machen. Helfende Hände werden immer gesucht.

Welche Ziele werden verfolgt?

  • Nachhaltigkeit schaffen und in vielen Bereichen nutzen.
  • Langfristig agieren, statt kurzfristig alles zerstören.
  • Das optimale Ergebnis erzielen, ohne die chemische Keule zu nutzen.
  • Das Wissen weitergeben, kein Konkurrenzdenken mehr.
  • Effizient die Anbauflächen nutzen.
  • Die Umwelt wieder zu stärken, Wälder und Grünflächen schaffen.
  • Eine neue nachhaltige Zukunft schaffen.
  • Gemeinsam agieren und neue Ansätze verfolgen.
  • Umdenken und eine bessere ökologische Zukunft gestalten.

Die drei ethischen Ansätze

  • Achtsamer Umgang mit der Erde.
  • Achtsamer Umgang mit dem Menschen.
  • Selbstbegrenzung und faire Umverteilung.

Die industrielle Umsetzung und der private Ansatz sind natürlich vollkommen unterschiedlich. Große Firmen, die den Profit in der Firmenphilosophie weit nach oben stellen, unterscheiden sich vom Gedankengut der kleinen Öko-Bauern.

Die Permakultur der Bevölkerung näher bringen

Das ist zum Beispiel das Bedürfnis spezieller Schulungsfarmen. Hier kann jeder für daheim lernen und den Grundgedanken weitertragen. Wer die Möglichkeit hat, sein eigenes Gemüse anzubauen, der sollte diese einmalige Chance auch nutzen. Und wer das im Überfluss ernten kann, der kann auch das Prinzip des Teilens anwenden.

Der geschlossene Kreislauf ist ein Grundpfeiler und mehr als nur erstrebenswert. So schafft jeder natürlich die weiteren Grundlagen für die nächste Generation, die definitiv leider vieles neu gestalten muss. Denn der alte Weg ist gescheitert, das scheint zum heutigen Zeitpunkt klar. Der achtsame Umgang mit der Natur und die Erträge der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen, das wird der neue Weg sein. Der bereits vor Jahrhunderten erfunden und gegangen wurde.

Die Verantwortung für die Zukunft annehmen, so lautet das Motto der kommenden Jahre. Ein achtsamer Weg mit der Natur und den dort lebenden Tieren, die Überschüsse verteilen und gesunde Lebensmittel produzieren. Folgende Bezeichnungen werden gerne benutzt:

  • Peoplecage – der Umgang mit den Menschen.
  • Fairshare – sinnvolle Nutzung und Verteilung der Ressourcen.
  • Eartcare – achtsamer Umgang mit der gesamten Erde.
  • Futurecare – Verantwortung für die nächste Generation übernehmen.

Zusätzlich bestimmen aussagekräftige Leitsätze das Handeln der Permakulturbetreiber.

  • Immer langfristig denken.
  • Gemeinsam agieren.
  • Das Optimale erreichen.
  • Vielfalt statt Einheitsgut.

Die Basis des Ökosystems verstehen und neugestalten, das kann bereits im eigenen Garten beginnen. Farmen und Schulungshöfe, die das Prinzip der Permakultur verfolgen, sind die besten Lehrmeister. Und das gilt nicht nur für den Anbau von Gemüse und Obst, sondern auch die Pflanzenwelt profitiert von dieser ansichtsweise. Ein gesamtheitliches Konzept für eine bessere Zukunft, dafür stehe die Permakultur.

Ob jetzt in Europa, in Nordamerika oder Asien, das Umdenken hat bereits begonnen. Dass die Grundidee aus den siebziger Jahren noch ausbaufähig ist, das kann sich jeder selbst vorstellen. Ist eine nachhaltige Welt aufgrund alter Überlieferungen und Anweisungen gestaltbar? Zumindest ist der Weg ein Ansatz, der schon einmal funktioniert hat. Die Zeit wird es zeigen und auch im Bereich der Industrie findet ein Umdenken statt. Die Begriffe Öko, Veggie und nachhaltig sind mittlerweile gut gebuchte Begriffe im Industriewesen. Auf in eine neue Zukunft, gemeinsam und achtsam.

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