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Klima und Pflanzenwachstum – Fortgeschrittene

Warum ist ein guter Boden so wichtig?

Ohne fruchtbaren Boden hätten Pflanzen Schwierigkeiten beim Wachstum. Oder sie können überhaupt nicht wachsen. Und das kann sich natürlich nachteilig auf jedes Ökosystem auswirken. Die Qualität des Bodens hängt mit dem Klima des Ökosystems zusammen. Heiße und trockene Ökosysteme werden ganz andere Böden haben als ein Gebiet mit mehr Regen.

Klima und Pflanzenwachstum

Pflanzen sind die Hauptproduzenten in terrestrischen Biomen. Fast alle anderen terrestrischen Organismen sind entweder direkt oder indirekt auf sie angewiesen, um sich zu ernähren. Pflanzen brauchen Luft, Wärme, Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe, um zu wachsen. Das Klima ist der wichtigste Faktor, der die Anzahl und Vielfalt der Pflanzen, die in einem terrestrischen Biom wachsen können, beeinflusst. Das Klima bestimmt die durchschnittliche Temperatur und den Niederschlag, die Länge der Wachstumsperiode und die Qualität des Bodens, einschließlich des Nährstoffgehalts im Boden.

Vegetationsperiode

Die Vegetationsperiode ist der Zeitraum im Jahr, in dem es warm genug ist, damit Pflanzen wachsen können. Der Zeitpunkt und die Länge der Vegetationsperiode bestimmen, welche Pflanzenarten in einem Gebiet wachsen können. In der Nähe der Pole ist die Wachstumsperiode zum Beispiel sehr kurz. Die Temperatur kann nur für einige Monate im Jahr über den Gefrierpunkt steigen. Aufgrund der kalten Temperaturen und der kurzen Vegetationsperiode können Bäume und andere langsam wachsende Pflanzen nicht überleben. Von den Polen zum Äquator hin wird die Vegetationszeit länger. In der Nähe des Äquators können Pflanzen das ganze Jahr über wachsen, wenn sie genügend Feuchtigkeit haben. In heißen, feuchten Klimazonen kann eine große Vielfalt an Pflanzen wachsen.

Auch der Zeitpunkt der Niederschläge wirkt sich auf die Wachstumsperiode aus. In einigen Gebieten fällt der meiste Niederschlag während einer einzigen Regenzeit (z. B. in Kalifornien) und nicht das ganze Jahr über (z. B. in Neuengland). In diesen Gebieten dauert die Vegetationsperiode nur so lange, wie die Pflanzen genügend Feuchtigkeit zum Wachsen haben.

Boden

Pflanzen brauchen einen Boden, der ausreichend Nährstoffe und organische Stoffe enthält. Nährstoffe und organische Stoffe werden dem Boden zugeführt, wenn sich Pflanzenabfälle und tote Organismen zersetzen. In kalten Klimazonen erfolgt die Zersetzung sehr langsam. Infolgedessen ist der Boden in kalten Klimazonen dünn und nährstoffarm. In heißen, feuchten Klimazonen ist der Boden ebenfalls dünn und nährstoffarm, weil Hitze und Feuchtigkeit eine so rasche Zersetzung bewirken, dass sich nur wenig organisches Material im Boden ansammelt. Auch die häufigen Regenfälle entziehen dem Boden Nährstoffe. Dünne, arme Böden sind in der linken Zeichnung der Abbildung unten dargestellt. Die rechte Zeichnung zeigt einen dicken, nährstoffreichen Boden. Diese Art von Boden findet man im Allgemeinen in gemäßigten Klimazonen und ist für die meisten Pflanzen am besten geeignet.

Klima und Pflanzenwachstum – Fortgeschrittene
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